Die Methode hat ihren Ursprung in der Urologie, wo Nierensteine ohne operativen Eingriff von außen zertrümmert werden. Die physikalische Wirkung beruht auf der Umkehrung des piezoelektrischen Effektes: Quarzkristalle erfahren durch Anlage eines Wechselstrom eine Verformung, die als mechanische Schwingungen therapeutisch genutzt werden.
Ebenso wie in der Urologie werden am Bewegungsapparat Schalldruckwellen im Körper fokussiert und durch rhythmische wiederkehrende Anwendungen zur Zerkleinerung von Verkalkungen eingesetzt. Hierbei werden Verkalkungen in kleinste "Sandpartikel" aufgelöst und dann vom Körper über Fresszellen wieder aufgenommen und abtransportiert. Die Energieverdichtung erfolgt im Zentrum der Verkalkung und ist als kleine "Hammerstöße" bei einer Frequenz von 60-300 Impulsen pro Minute zu spüren. Die Intensität der Stoßstärke kann dabei individuell angepasst werden. Andere in der Nähe der Verkalkung liegende Strukturen werden zwar durch die Stoßwelle mit erfasst, aber nicht geschädigt.
Bei oberflächennahen Behandlungen, wie der Achillodynie oder dem Tennis-oder Golferellenbogen, werden die Stoßwellen eher breitflächig in das Therapiegebiet eingebracht. Durch die Stoßwellentherapie wird eine biomechanische Rückkopplung mit Ausschüttung von Botenstoffen ausgelöst, die zu einer Mehrdurchblutung des schlecht durchbluteten Sehnegewebes und damit zu Heilungsprozessen im Gewebe führt.
Typische Indikationen der extrakorporalen Stoßwellentherapie sind die